Ausbeutung der Weltmeere

OMEGA 3 Fettsäuren – nur in gesunden Fischen enthalten?


Natürlich nicht, denn auch bei den sogenannten „sehr gesunden Fischen” steckt unendlich viel Tierleid, Gefährdung der Meeresökologie, sowie eine mögliche Gesundheitsgefährdung der Verbraucher durch Kontaminierung der Fische dahinter.

Die Weltmeere werden durch hoch technisierte Fangschiffe (Trawler) dramatisch ausgebeutet, was langfristig ein enormes ökologisches Problem darstellen wird.

Wie Staubsauger entfernen die Trawler in alarmierender Geschwindigkeit alles Leben aus den Meeren. 13 der 17 globalen Hauptfischereizonen sind erschöpft oder befinden sich in gravierendem Niedergang. Die anderen vier sind überfischt oder leer gefischt.

Mit riesigen Netzen werden die Fische gefangen, sodass bei der gewünschten Fischart eine unfassbare Anzahl anderer Meeresbewohner unter qualvollen Bedingungen ihr Leben lassen müssen und das ist noch nicht alles! Denn beim Abschlachten von Milliarden von Meerestieren versenken die Trawler außerdem 450.000 Plastikbehälter, 26 Millionen Kilogramm Verpackungsmaterial aus Plastik und 149 Millionen Kilogramm Plastikfischnetze ins Meer.

Bis zu 80% der gefangenen Fische werden, da diese zu klein oder wertlos sind, zurück ins Meer geworfen, dabei sterben viele einen qualvollen Tod.

Zusätzlich verfangen sich viele andere Tiere wie z.B. Delfine, Schildkröten und Seevögel in den oft 60 km langen Netzen und ertrinken dabei hilflos. Haien werden wegen des „kulinarischen Genusses” die Flossen abgeschnitten, die noch lebenden Tiere werden zurück ins Meer geworfen und verenden elend. Mit Grundschleppnetzen und Baumkurren wird der Meeresboden verwüstet und dabei das existierende Unterwasser-Ökosystem zerstört.

Eine zusätzliche ökologische Gefährdung entsteht durch riesige Müll- und Giftmengen, die im Meer abgelagert, oder durch die Flüsse eingespült werden.

Wissenschaftler fanden heraus, dass eine hohe Konzentration an Quecksilber, Blei und Chemikalien wie z.B. PCB's im Fisch beim Menschen zu Vergesslichkeit, Schwindel, Krebs und Unfruchtbarkeit führen kann. Ebenso gesundheitsschädlich sind auch viele synthetische Chemikalien, die das Wasser verschmutzen und sich im Fischfleisch anreichern.



Wale und Delfine, die an der Spitze der Nahrungskette stehen, sammeln in ihren Körpern besonders viel Quecksilber an. Am bekanntesten sind die Quecksilber-Vergiftungen in Japan, die seit einer Umweltkatastrophe in der Bucht von Minamata Anfang der 50er Jahre aufgetreten sind.

Das alles wird durch eine profitorientierte Menschheit dem Planeten Erde und der lebenden Tierwelt, ohne an die Folgen für die Zukunft zu denken, angetan.

Wäre es nicht für Menschen, die meinen, Fisch wäre die „Alternative” zu Fleisch, gleich besser, völlig auf den Verzehr von Lebewesen zu verzichten?

Für Fische ist es ziemlich egal, ob sie mit Haken oder Netzen gefangen werden, sie empfinden Angst, wie die erhöhte Herz- und Atemfrequenz zeigt - genau wie Menschen.

Fische leiden stumm, aber nicht schmerzlos und haben, wie alle anderen zum Verzehr bestimmten Tiere, keine Lobby.

Wie wichtig ist die Versorgung mit den essentiellen OMEGA 3-Fettsäuren?

Von der Wissenschaft wird behauptet, dass Fisch der wichtigste Lieferant von essentiellen Omega 3 Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) ist. Dabei wird aber vergessen, dass diese Fettsäuren auch in Algen vorkommen.

DHA und EPA kann wahrscheinlich vom menschlichen Körper auch aus der a-Linolsäuren hergestellt werden. Diese kommt in pflanzlichen Ölen vor (z.B. in Lein-, Hanf-, Walnuss-, Raps- und Sojaöl). Das wird aber von einigen Wissenschaftlern angezweifelt. Wir können aber den guten Gesundheitszustand von jahrzehntelang vegetarisch lebenden Menschen mit Nachdruck bestätigen. Da Leinöl im frischen Zustand leicht bitter schmeckt, kann es mit Kürbiskernöl vermischt werden. Es kann daher durch Aufnahme von geeigneten pflanzlichen Fetten auf den Verzehr von Fischen verzichtet werden. Damit können wir dazu beitragen, dass die Überfischung der Meere nicht fortgesetzt wird, vielen Tieren großes Leid erspart bleibt und die Ökologie der Meere, die für den Weiterbestand der Menschheit von großer Bedeutung ist, geschont wird.



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