Wünsche und Träume

Liebe Mitglieder, Paten und Tierfreunde!

Das Jahr geht zu Ende, Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachten, ein Fest der Freude und Liebe, des Friedens, aber auch der Besinnung.

Natürlich stellt man sich im Rückblick auf das vergangene Jahr die bange und kritische Frage, ob die an uns gestellten Aufgaben erfolgreich erfüllt werden konnten. Wenn man das Arbeitspensum und unser Bemühen betrachtet, können wir mit Recht behaupten, dass wir jede Möglichkeit ergriffen haben, Tieren in Gefahr die notwendige Hilfe angedeihen zu lassen und auch unseren Tierfreunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Aber der Weg zum Ziel ist leider noch sehr weit!

Zwar gibt sich fast jeder Mensch bei diesbezüglichen Fragen als „Tierfreund” aus und meint es auch ehrlich, da zumeist an das eigene Haustier oder an ein vertrautes Tier gedacht wird.

Aber Tierschutz ist etwas völlig anderes!

Tierschutz bedeutet den vorbehaltlosen Einsatz für jedes Tierleben, egal welcher Art oder Rasse es angehört. Tierschutz würde Verzicht auf Produkte bedeuten, welche mit Tierleid verbunden sind. Dazu wäre ein rigoroses Umdenken notwendig.

Hier beginnt bereits das große Problem, das Dilemma!

Bei näherer Betrachtung würde nämlich deutlich erkennbar werden, wie untrennbar das Schicksal der Tiere mit dem unseren verbunden ist.

Die meisten Konsumenten haben keine Ahnung, in welchen Produkten Tierleid überhaupt enthalten ist und wären sicher sehr erstaunt.

Denn es gibt fast keine Ware, kein Produkt, womit Menschen direkt oder indirekt in Berührung kommen, welches nicht mit Tierleid, Tierqual, die letztlich mit dem Tod enden, verbunden ist.

In unserem heutigen System sind Tiere ein nicht wegzudenkender, gewinnbringender Faktor in der Wirtschaft.

Sowohl die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie, die Nutztier-Intensivhaltung, Tiertransporte, sowie die Wirtschaft und viele andere sind verantwortlich für den Opfertod von Millionen Tieren, die gewinnbringend „verbraucht” werden, aber auch an der daraus resultierenden Umweltschädigung und für die Folgen der Kurz- und Langzeiterkrankungen der Menschen.

Dass es aber zu diesem unerträglichen Ausmaß an Schädigungen für Mensch, Tier und Umwelt überhaupt kommen kann, liegt an der mächtigen Interessensgemeinschaft, der unersättlichen, aus allen Fugen geratenen Marktwirtschaft. Aber leider auch an den Konsumenten, die zum Schaden ihrer eigenen Gesundheit immer wieder vergessen, dass die Nachfrage den Markt regelt!

Jedoch ist in keinem Wahlprogramm davon die Rede, bis zur nächsten Wahl wäre noch Zeit genug!

Ein neues Jahr beginnt, mit neuen Hoffnungen und auch mit Träumen - manchmal werden auch Träume wahr.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Mitglieder und Freunde, im Namen unseres Vorstandes ein gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit, die Erfüllung Ihrer Wünsche und uns die Erfüllung unserer Träume, dann könnten wir endlich sagen:

„Sehet, wir leben, wir leben!”


Ihre

Lucie Loubé



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